Pikoline mit ihrer Jungschar
Ein recht elend aussehender Wellensittich kam schon am frühen Morgen zu mir und wieder einmal gehörte er niemand.
Das
Kerlchen fühlte sich nach ein paar Tagen liebevoller Pflege bald heimisch und
machte viel Freude und interessierte sich für Alles. Ganz besonders angetan
hatte es Pikoline die Nähmaschine, er untersuchte die glänzenden Teile
und freute sich an dem Geratter.
Eines Tages suchte ich Pikoline – sie war nirgendwo zu finden, alles war ruhig,
ja unheimlich still!
Da bemerkte ich, dass das Zubehör des Nähmaschinenkästchens auf dem Boden zerstreut lag. Ich schaute im Kästchen nach und siehe da, Pikoline saß darin und hatte ein Ei gelegt!
Da die Eier ja nicht befruchtet waren ließ ich den Dingen freien Lauf. Ein Nest braucht ein Wellensittich nicht, er legt seine Eier direkt auf den Boden in eine kleine Mulde, es sollte allerdings ein ruhiger und etwas dämmeriger Platz sein.
Ich ließ das Kästchen soweit geöffnet, dass sie ein und aus schlüpfen konnte - und Pikoline legte 4 Eier hinein. Dann saß sie und brütete. Doch schon nach einigen Tagen merkte sie, daß sich kein Leben regte und zerstörte die Eier.
Nun suchte
ich eine Familie für sie, die gerne Nachwuchs haben wollte und bald durfte
Pikoline umziehen.
Pikoline
im neuen Heim
Ganz eng angeschmiegt sitzt der Partnervogel (links neben ihr)
Sie
freundete sich mit dem Partner auch sehr rasch an und legte wieder ihre 4 Eier,
wovon eines gleich weggenommen wurde. Die restlichen 3 bebrütete sie mit Hingabe
und sie durfte dann 3 kräftige Kinder aufziehen. Es war wunderschön den Eltern
zuzuschauen, wie sie sich um die Kleinen kümmerten, die sich sehr rasch und
prächtig entwickelten und unglaublich zahm wurden.
Sie bereiteten viel Freude.
Die Entwicklung
Noch nackt und blind |
Die Augen öffnen sich und die Federkielchen brechen durch |
Viel Flaum zeigt
sich und aus den Kielchen stoßen Federbüschelchen hervor |
Noch etwas ruppig sehen sie aus, |
Interessant auch, wie die Farben des Federkleides, sich während der Wachstumszeit änderten.. .